Mike on Tour – Coolest Monkey in the Junlge
Da sich die Russland-Tour alleine nicht rechnen würde, sind die DeeCracks kurzerhand in den Flieger gestiegen, um eine zehntägige Japan-Tour anzuhängen. Die Rahmenbedingungen waren nun deutlich komfortabler, obwohl sie – ähnlich wie in Russland – kein Equipment dabei hatten. Das Merch ließen sie vor Ort produzieren, was zu ihrem ersten Greatest Hits Album „Mania“ führte. Die zweite Greatest Hits Platte wurde übrigens im Zuge einer China-Tour produziert. „Das Album wurde uns vom Studio zugeschickt. Als es ankam sahen wir, dass unser Logo-Affe in einen Anzug gesteckt wurde und eine Mao-Frisur bekam, dictators edition. Das ist ja voll rassistisch (lacht), wie schaut das denn aus? Aber den Chinesen war das ziemlich egal“. Da Mike und die DeeCracks stets versuchen, einen Draht zu ihren Fans aufzubauen, durften diese entscheiden, welche Songs es auf das Album schaffen würden. Das bringt allerdings das Problem mit sich, dass man Lieder auf eine Platte gibt, die man selbst nicht mehr hören kann. Auf die Frage, welcher Song Mike am meisten auf den Zeiger geht, antwortet er ohne zu zögern: Monkey Boy. „Früher haben wir King Kong Stomp von den Groovie Ghoolies gecovert. Ich habe die Affengeräusche dazu gemacht. Später wurde mit Monkey Boy ein eigener Affensong geschrieben“. Mike hat sich damit selbst ein Ei gelegt, denn sein Geschrei kommt beim Publikum gut an, nervt ihn aber nach mittlerweile über 600 Shows in denen der Song gespielt wurde ein wenig. Für die Fans macht er es aber gerne, da es ihm Spaß macht mit den Leuten aus dem Publikum abzuhängen. „Mir gefällt der Begriff Fans nicht. Ich finde eher, wir sind Freunde, die sich noch nie oder selten gesehen haben.“
Artikel: Stefan Dammerer