Taking Care Of Monkey Business
„Thunder growls as we´re roamin´around. Sharing roads, brothers in Sound.“ Diese heroischen Worte aus ihrem Song „Soaring With The Eagles“ beschreiben was für ein Gefühl die Band Go! Go! Gorillo vermitteln will. Vergangenes Wochenende präsentierten sie ihr neues Album „Taking Care Of Monkey Business“ in der Arena in Wien und wir waren live dabei.
von Adam Zehentner
Das Album erschien wie gewohnt auf Tempel Records, nur dieses Mal in einer Kooperation mit den Herrschaften von M O N K E Y. Bei diesem Albumtitel hatte sich das wohl angeboten. Die Neun Songs auf dem Album erwärmen jedem Fan lauter Gitarrenmusik das Herz. Doch bevor wir in die Vollen gehen ein paar Worte zum Vorprogramm der Wiener Gorillas.
Den Startschuss lieferten The Drain. Und was für ein Startschuss: Wilde Riffs mit psychedelischen Effekten, Synths, und ein Garage-artiges Fundament aus rauem Schlagzeug und ein vor sich her rollender Bass. Mit viel Power gleich zu Beginn, zeichnete sich also schon zu Beginn ab, dass dies ein guter Konzertabend werden wird. Weiter ging es mit Sasha Boole, einem klassischen Cowboy, der sich darauf versteht mit einer Gitarre einer Stompbox und ein wenig Tamburin-Geklimper eine heitere Meute zu unterhalten. Nach diesem ersten Eindruck war es dann doch verwunderlich, dass seine ersten Worte nach dem Auftakt „Hi, I´m Sasha, I´m from Ukraine“ waren. Doch nicht nur seine Herkunft ist untypisch für einen Country-Folk Musiker. So bildet der Inhalt einer seiner Songs beispielsweise ein slawisches Zombie-Apokalypse Szenario ab. Neben der Tatsache, dass seine Musik großartig klingt, entlockten seine Geschichten zwischen den Songs dem Publikum auch so manches Gelächter.
Nach so imposanten Support Gästen stieg die Vorfreude auf die neue Scheibe der Go! Go! Gorillos nur umso mehr. Als es dann endlich los ging, kam dem Publikum eine Wand aus lauten Klängen entgegen. King Kong hatte wahrlich die Stadt betreten. Die Drums donnerten durch den Raum, während der Bass daneben böse vor sich her knurrte. Oben drauf fetzten die in Stein gemeißelten Gitarrenriffs und der freche Gesang den Leuten um die Ohren. Zusätzlich durften sich die schwitzenden Zuhörer über einige Gastmusiker erfreuen. Durch diese musikalische Vielfalt wurde das Album mit allen Details präsentiert. So konnte man beispielsweise zu dem nahezu himmlischen Western-Gesang zu Beginn von „I Came To Kill You“, dahinschmelzen. Zum Albumtitel „Taking Care Of Monkey Business“ animierten dann Saxofon und Trompete zum Tanzen. Zeitweise waren noch Piano und Percussion mit von der Partie. Es wurde also keine Mühe gescheut um den Abend zu etwas besonderem werden zu lassen. Dass der Abend so eingeheizt hat, liegt aber nicht zuletzt auch an den Tracks des neuen Albums. Das kann sich wirklich sehen lassen und ist, um es im passenden Jargon zu sagen, Affen-geil. Falls ihr euch die neue Scheibe live anschauen wollt, gibt es dieses Jahr noch ein Konzert in Innsbruck und eines in Klagenfurt, also lasst euch eine Monkey-mäßige Rock Show, die Ihresgleichen sucht, nicht entgehen!